[25.6.2009] In Sachsen sollen Landesbehörden und Kommunen künftig enger kooperieren, außerdem sollen nachfrageorientierte IT-Strukturen geschaffen werden – diese strategischen Ausrichtungen im Bereich E-Government sieht ein Grundsatzpapier vor, welches der Freistaat jetzt beschlossen hat.
Das sächsische Kabinett hat eine E-Government-Strategie für den Freistaat beschlossen. Das ressort- und ebenenübergreifende Konzept sieht vor, alle politischen Aufgabengebiete durch E-Government zu vernetzen. Laut einer Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern werden in dem Grundsatzpapier strategische Ausrichtungen bis weit ins nächste Jahrzehnt formuliert. Dabei gehe es unter anderem um eine enge Kooperation mit der kommunalen Ebene zur Vermeidung kostenträchtiger Parallelentwicklungen, eine Orientierung weg von technikgetriebenen Lösungen hin zu nachfrageorientierten Strukturen sowie Bildungsangebote im Bereich E-Government. Sachsen hatte im vergangenen Jahr den IT-Bereich innerhalb der Staatsregierung neu strukturiert und das Sächsische Verwaltungsnetz (SVN) gestartet, auf welches alle Behörden des Freistaates und der Kommunen zugreifen können (wir berichteten). Innenminister Albrecht Buttolo: „Mein Ziel ist es, in den nächsten Jahren die überwiegende Mehrheit der Verwaltungsverfahren online anbieten zu können.“ Insgesamt stehen für E-Government in diesem und im kommenden Jahr sieben bis acht Millionen Euro zur Verfügung. Dies sagte der Pressesprecher des sächsischen Innenministeriums, Frank Wend, gegenüber Kommune21.
(bs)
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