[14.2.2011] Die öffentliche Hand lässt Einsparpotenziale in den Bereichen Verwaltungsmodernisierung und Einkauf vielfach ungenutzt. Dies geht aus Studien hervor, die das Unternehmen Wegweiser vorgestellt hat.
Die Ergebnisse zweier Studien im öffentlichen Sektor hat die Firma Wegweiser vorgestellt. Wie das Unternehmen mitteilt, zeigen diese Sparpotenziale für Bund, Länder und Kommunen in den Bereichen Verwaltungsmodernisierung sowie Einkauf auf. So wurden für das Monitoring eGovernment & Verwaltungsmodernisierung Deutschland 2011 mehr als 1.200 Verwaltungseinrichtungen zu Möglichkeiten von Effizienzsteigerung und Investitionsvorhaben befragt. Die Umfrage zeige, dass insbesondere in den Bereichen Personal, Organisation und IT Einsparpotenziale liegen. So gingen zwei Drittel der Befragten von konkreten Einsparmöglichkeiten bei Personal- und Sachkosten aus; 19 Prozent planen, ihren Personalbestand zu reduzieren. Im Bereich IT seien Investitionsbudgets vor allem für ausgewählte Themen wie E-Akte, IT-Sicherheit und Virtualisierung vorgesehen. Neben der Wegweiser-Studie wurde eine empirische Analyse des Beratungsunternehmens Booz & Company zum Entwicklungsstand des öffentlichen Beschaffungswesens vorgestellt. Ergebnis: Im Vergleich zur Privatwirtschaft schneidet dieses, was Effizienz und Kosten betrifft, deutlich schlechter ab. Insbesondere große Verwaltungen nutzen laut der Untersuchung ihre Potenziale zur Standardisierung der beschafften Güter und Dienstleistungen noch nicht ausreichend. Selbst wenn die öffentlichen Auftraggeber nur einen Teil der im privatwirtschaftlichen Einkauf realisierten Effizienzsprünge verwirklichen würden, könnten laut der Studie Haushaltsmittel zwischen 10 und 20 Milliarden Euro eingespart werden.
(bs)
Weitere Informationen zu den Studien (Deep Link)
Stichwörter:
Studie,
Beschaffung,
Einkauf,
Wegweiser,
Booz & Company