[7.11.2014] Die Gemeinden im Landkreis Regensburg sind offiziell ins Förderverfahren für den Breitband-Ausbau gestartet. Damit wird der Wirtschafts- und Lebensraum weiter gestärkt.
Seit Juli dieses Jahres gibt es die neue Breitband-Richtlinie des Freistaats Bayern mit deutlich höheren Fördersätzen für den Ausbau (
wir berichteten). Seitdem hat Landrätin Tanja Schweiger die zügige Umsetzung des Breitband-Projekts im Landkreis Regensburg vorangetrieben. Wie die Kommune nun mitteilt, fand Anfang Oktober dazu ein Informationstag statt. Die Landrätin zeigte sich dabei erfreut, dass mittlerweile alle Gemeinden im Landkreis Regensburg in das Förderverfahren gestartet sind. „In vielen Gemeinden läuft derzeit die Markterkundung. In einigen ist man bereits einen Schritt weiter und befindet sich im Ausschreibungsverfahren“, informiert Hans Prechtl, Breitband-Beauftragter des Landratsamts Regensburg. Da die Breitband-Erschließung nicht an Gemeindegrenzen endet, sind die Kommunen in der Regel zu kleine Planungseinheiten, um großräumig das schnelle Internet zu verwirklichen. „Wenn jede Gemeinde für sich alleine plant, können zu viele weiße Flecken übrig bleiben“, so Schweiger. Deshalb wurde das Projekt auf Landkreisebene koordiniert. Bei allem Lob für das neue Förderprogramm des Freistaats verbleibe allerdings ein Wermutstropfen: Die Planungskosten werden nicht gefördert. Dabei könne gerade das Vorgehen im Landkreis Regensburg wegweisend für Bayern sein. „Auf Landkreisebene kann eine Breitband-Versorgung konzipiert werden, die über den Tellerrand hinaus schaut und so den Bürgern Vorteile bringt. Vor allem die kleinen Gemeinden tun sich schwer damit, selbst die ganze Fachkompetenz vorzuhalten“, so Landrätin Tanja Schweiger. „Der Landkreis muss allerdings die Kosten des Beraterbüros aus dem Kreishaushalt schultern. Der Staat gibt dazu keinen Cent Zuschuss.“
(cs)
http://www.landkreis-regensburg.de
Stichwörter:
Breitband,
Bayern,
Kreis Regensburg,
Tanja Schweiger