[8.7.2015] Wie sich innovative Smart-City-Anwendungen kostengünstig realisieren lassen wollen die Stadtwerke Sankt Gallen in einem Pilotprojekt prüfen. Dazu erweitern sie das Glasfasernetz der schweizerischen Stadt um eine strahlungsarme Funktechnologie.
Sankt Gallen soll sich dank einer umfassenden E-Government-Strategie, hoher Effizienz, offener Kommunikation und moderner, technologiegestützter Dienstleistungen zur Smart City entwickeln. Wie die schweizerische Stadt meldet, soll mit dem Pilotprojekt Smartnet nun die Grundlage für künftige Smart-City-Anwendungen in der Kommune geschaffen werden. Dazu erweitern die Stadtwerke Sankt Gallen das Glasfasernetz um eine neuartige, strahlungsarme LongRange-Funktechnologie. Die arbeite auf dem konzessionsfreien UKW-Band von 863 bis 870 Megahertz (MHz). Sie zeichne sich durch eine große Reichweite, zuverlässige Kommunikation und gute Durchdringung im städtischen Umfeld aus. Weitere Vorteile seien eine kostengünstige Hardware, eine End-to-End-Verschlüsselung und eine lange Batterielaufzeit der Funkeinheiten von bis zu zehn Jahren. Diese Technologie ermöglicht es laut der Meldung, kostengünstig eine große Anzahl von Objekten zu vernetzen. Straßenlampen lassen sich damit einfach fernsteuern, die Belegungen von Außenparkplätzen erfassen, Betriebszustände von Maschinen überwachen oder Stromzähler auslesen. Die Stadtwerke testen in dem Pilotprojekt das Auslesen von Temperatur- und Feuchtigkeitsfühlern sowie Smart Metern und deren Ansteuerung. Der Pilotbetrieb soll bis Ende November 2015 laufen. Anschließend werde das Stadtparlament über einen flächendeckenden Ausbau entscheiden. Die Stadtwerke realisieren das Projekt zusammen mit den Firmen effectas und IBM Research.
(ve)
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