Nordrhein-Westfalen:
Breitband-Förderung in Gewerbegebieten


[6.5.2016] Weil der Bund die Breitband-Förderung in Gewerbegebieten nicht berücksichtigt, hat das Land Nordrhein-Westfalen den Zugang zur Landesförderung in Gewerbegebieten vereinfacht und beschleunigt.

Das Land Nordrhein-Westfalen beschleunigt die Förderung des Breitband-Ausbaus in Gewerbegebieten. Nachdem sich herausgestellt hat, dass durch das Scoring der Bundesförderung Ausbauprojekte, die ausschließlich auf Gewerbegebiete ausgerichtet sind, keine Berücksichtigung finden, hat NRW den Zugang zur Landesförderung vereinfacht und beschleunigt. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk mitteilt, sollen Kommunen mit Geldern aus dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) gezielt beim Anschluss von Unternehmen ans schnelle Internet unterstützt werden. „Wir versetzen unsere Kommunen damit in die Lage, das eigentlich nachrangige Landesförderprogramm unmittelbar in Anspruch nehmen zu können, ohne zuerst einen chancenlosen, aber zeitaufwendigen Antrag beim Bund stellen zu müssen“, sagt Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Ausbauvorhaben für die hochleistungsfähige Breitband-Versorgung von Unternehmen können ab sofort bei den zuständigen Bezirksregierungen zur RWP-Förderung angemeldet werden. Wie bei der Bundesförderung gilt beim RWP-Programm, dass sowohl Deckungslücken als auch Projekte im Betreibermodell gefördert werden. Der Fördersatz liegt im RWP-Programm in der Regel bei 60 Prozent der unrentierlichen Kosten. Er kann sich auf 80 Prozent erhöhen, wenn die Vorhaben in interkommunaler Zusammenarbeit realisiert werden. Für Kommunen in der Haushaltssicherung kann der Fördersatz sogar auf bis zu 90 Prozent erhöht werden. In NRW liegt laut der Meldung ein wesentlicher Schwerpunkt des Breitband-Ausbaus auf der Versorgung der Gewerbegebiete mit Glasfaseranschlüssen. „Wir wollen die Chancen des digitalen Wandels der Wirtschaft nicht durch eine Verzögerung des Breitband-Ausbaus für unsere Unternehmen behindern, deshalb setzen wir unsere Landesfördermittel hier direkt ein“, erklärt Minister Duin. (an)

http://www.land.nrw

Stichwörter: Breitband, Nordrhein-Westfalen, RWP, Garrelt Duin



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Breitband
Landkreis Fulda: Pragmatismus beim Glasfaserausbau
[1.7.2024] Um das Ziel einer Glasfaserversorgung auch in ländlichen Randlagen schnell zu erreichen, wird in Hessen die oberirdische Verlegung von Glasfaserkabeln erprobt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden. Das Land will Kommunen bei der oberirdischen Verlegung künftig unterstützen. mehr...
Im Landkreis Fulda werden Glasfaserkabel oberirdisch verlegt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden.
Nordrhein-Westfalen: Ein Jahr Task Force Mobilfunk
[28.6.2024] Seit einem Jahr agieren die Landesregierung, kommunale Spitzenverbände, Mobilfunknetzbetreiber und Funkturmgesellschaften in der Task Force Mobilfunk NRW. Gemeinsam konnten wichtige Fortschritte hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit 4G und 5G erreicht werden. mehr...
Ein Jahr nach ihrem Start zieht die Task Force Mobilfunk NRW eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit.
Landkreis Börde: 7.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
[24.6.2024] Eines der größten Glasfaserbreitbandnetze in Sachsen-Anhalt entsteht im Landkreis Börde. Nun ist das Vorhaben nach Angaben des Netzbetreibers DNS:NET, der technischer Partner bei dem Projekt war, annähernd vollständig umgesetzt. mehr...
Gigabitgeschwindigkeiten sind im Landkreis Börde nun Standard, zahlreiche Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen durch DNS:NET versorgt.
Düsseldorf: 5G-Mobilfunk ausgebaut
[21.6.2024] In Düsseldorf wurde pünktlich zum Start der Fußball-Europameisterschaft die einhundertste 5G-Litfaßsäule eingeweiht. mehr...
Einweihung der 100. 5G-Litfaßsäule in Düsseldorf.*
Weinstadt: Erster Kunde angeschlossen
[18.6.2024] Die Telekom hat jetzt ihren ersten Glasfaserkunden im Netz der Stadtwerke Weinstadt angeschlossen. Die Kooperation mit den Stadtwerken ermöglicht den Glasfaserausbau in Weinstadt-Strümpfelbach. mehr...
Stadtwerke Weinstadt und die Telekom begrüßen einen der ersten Kunden in Weinstadt-Strümpfelbach
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Breitband:
Aktuelle Meldungen