[13.6.2017] In Berlin soll eine neu gestartete Lehrer- und Schülerdatenbank (LUSD) Schulleitungen und -sekretariate erheblich entlasten. Schüleraufnahme, die Organisation der Schülerlaufbahnen sowie die Klassenbildung lassen sich mit der zentralen Lösung zeitsparend bearbeiten. Außerdem sollen alle Schulen mit der gleichen Software-Version arbeiten.
In Berlin ist jetzt die Lehrer- und Schülerdatenbank (LUSD) gestartet. Wie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mitteilt, arbeitet die Grundschule am Koppenplatz als erste Schule mit der neuen Schul-Management-Software. Geplant sei bis zu den Sommerferien 2017 weitere 20 Schulen an die Datenbank anzuschließen. Die übrigen Schulen sollen sukzessive folgen. Die bereits in Hessen erfolgreich eingesetzte Datenbank sei im Dezember 2015 zur Nachnutzung für Berlin erworben worden. Schulleitungen, Sekretariate und Schulaufsichten haben die Software vorab getestet und zahlreiche Anpassungserfordernisse für eine Berliner LUSD formuliert. „Schulen erhalten mit dem neuen Programm ein wirksames Instrument zur Unterstützung ihrer alltäglichen Arbeitsprozesse“, sagt Bildungssenatorin Sandra Scheeres. „Schüleraufnahme, Organisation von Schülerlaufbahnen und Klassenbildung können von nun an zeitsparend bearbeitet werden.“ Die Vorteile seien vielseitig: Durch die zentrale Lösung arbeiten künftig alle Schulen mit der gleichen Software-Version. Schulen, die mehrere Standorte haben, greifen von allen Schulstandorten auf die gleichen Daten zu. Aufwendige Administration der IT vor Ort, etwa die Installation von Updates, werde jetzt durch das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) zentral übernommen. Änderungen rechtlicher Art wie beispielsweise auf Zeugnisformularen können laut Scheeres künftig ebenfalls zentral vorgenommen werden. „Beim Schulwechsel und -übergang müssen Daten nicht mehr neu erfasst werden“ erklärt die Bildungssenatorin weiter. „Die neue Datenbank entlastet die Schulleitungen und Schulsekretariate erheblich.“ Ines Fiedler, Leiterin des ITDZ Berlin ergänzt: „Die LUSD bietet den Berliner Schulen einen zentralen Lösungsansatz: Die IT-Infrastruktur vor Ort in den Schulen wird reduziert und im ITDZ Berlin zusammengeführt. Dies verringert die Störanfälligkeit, macht die Arbeitsprozesse sicherer und reduziert die Kosten für den Unterhalt der IT-Infrastruktur. Durch den zentralen Server-Betrieb in unserem Rechenzentrum sind die Daten der LUSD bei uns im ITDZ Berlin in einem Netzwerksegment mit höchster Sicherheitsstufe angesiedelt.“ Die Überführung der bislang in den Schulen betriebenen Programme und Daten in die zentrale Umgebung des ITDZ Berlin ist laut der Meldung in den vergangenen Monaten schrittweise erfolgt. Vor jedem Wechsel einer Schule von der dezentralen zur zentralen Lösung habe ein Migrationsgespräch stattgefunden, in dem die individuellen Gegebenheiten der Schulen und die Vorgehensweise des Wechsels besprochen worden seien. Die Lehrer- und Schülerdatenbank ist Teil des Projekts eGovernment@School (
wir berichteten).
(ve)
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