Mecklenburg-Vorpommern:
Federführung für Bauen und Wohnen


[30.10.2018] Bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) übernimmt Mecklenburg-Vorpommern die Verantwortung für den Bereich Bauen und Wohnen. Das ist auf der Herbstsitzung des IT-Planungsrats beschlossen worden.

Mecklenburg-Vorpommern übernimmt bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) die Federführung für das Themenfeld Bauen und Wohnen. Dies wurde laut dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes auf der Sitzung des IT-Planungsrats (wir berichteten) beschlossen. In dem Themenbereich seien insgesamt 58 Verwaltungsleistungen zu digitalisieren. Dazu zählen zum Beispiel die Baugenehmigung oder die Ummeldung nach Umzug.
„Ziel der Digitalisierung in der Verwaltung ist es, dass künftig mit einem Antrag nicht nur eine Leistung bearbeitet wird, sondern alle Leistungen, die direkt damit zusammenhängen“, sagt die IT-Beauftragte der Landesregierung Ina-Maria Ulbrich. „Damit bringt die Digitalisierung auch für diejenigen Vorteile, die ihre Anträge nicht online stellen. „Mit der Ummeldung des Wohnsitzes könnte beispielsweise die Ummeldung des Fahrzeugs oder des Anwohnerparkausweises verbunden werden.“ Bei der Digitalisierung der Leistungen orientiere man sich nicht an der Verwaltungssicht, sondern an der Lebens- und Geschäftslage der Bürger und Unternehmen.
Wichtig ist laut Ulbrich außerdem, dass alle Ebenen zusammenarbeiten. „Auch in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten wir eng mit den Kommunen zusammen, im Bereich Bauen etwa mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg“, sagt die IT-Beauftragte. In der Kommune wird derzeit ein virtuelles Bauamt errichtet. In diesem Projekt hat der Landkreis laut Ministeriumsangaben fachbereichsinterne Abläufe analysiert und optimiert, um zeit- und ressourcenintensive Prozessschritte zu vermeiden. Bis zum Projektende voraussichtlich im kommenden Jahr soll den Bürgern und Unternehmen neben digitalisierten Bauleitplanverfahren unter anderem eine beschleunigte Antragstellung zu Ausnahmegenehmigungen angeboten werden. Die neu konzipierten Leistungen sollen auch über die MV-Plattform nutzbar sein, die im kommenden Jahr an den Start gehen soll. „Wir sind bereits mitten im Prozess“, sagt Ulbrich. „Mit Kommunen und unserem Dienstleister, dem Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern, arbeiten wir intensiv an der Plattform.“ (ve)

http://www.regierung-mv.de

Stichwörter: Politik, Mecklenburg-Vorpommern, Kreis Nordwestmecklenburg, Onlinezugangsgesetz (OZG), IT-Planungsrat, Ina-Maria Ulbrich



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[8.8.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...
Petershagen: Mit OWL-IT in die digitale Zukunft
[2.8.2024] Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister OWL-IT hat die Stadt Petershagen nun den Startschuss für die Erarbeitung einer umfassenden Digitalstrategie gegeben. mehr...
Kick-off zur Digitalisierungsstrategie der Stadt Petershagen
.
Bayern: Land unterstützt Digitalisierung der Kommunen
[16.7.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
In Bayern soll nach dem Willen von Digitalminister Fabian Mehring der „Digitalisierungsturbo“ gezündet werden.
Interview: Wir brauchen eine Dachmarke Interview
[15.7.2024] Peter Adelskamp ist Chief Digital Officer (CDO) in Essen und dort zugleich Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung. Im Gespräch mit Kommune21 berichtet er von seiner Arbeit in Essen und dem dortigen Stand der Digitalisierung. mehr...
Essen-CDO Peter Adelskamp
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[8.7.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht.
Weitere FirmennewsAnzeige

12. Kölner Vergabetage: Aktuelle Trends, Best Practices und vergaberechtliche Entwicklungen im Fokus
[12.8.2024] Die Kölner Vergabetage sind das jährliche Highlight für alle, die sich mit den neuesten Entwicklungen, Trends und (EU-)Gesetzgebungen im Vergaberecht und deren praktischen Auswirkungen befassen. Unter dem Motto „Tagen. Treffen. Testen.“ bildet die Jahres-Veranstaltung eine Plattform für Wissenstransfer, direkten Austausch und praxisorientierte Einblicke. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
Kommunix GmbH
59425 Unna
Kommunix GmbH
KID Magdeburg GmbH
39104 Magdeburg
KID Magdeburg GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
Aktuelle Meldungen