IT-Planungsrat:
Verwaltungsdigitalisierung vorantreiben


[27.3.2020] Wie wichtig die umfassende Digitalisierung von Verwaltungsleistungen ist, zeigt sich auch in der aktuellen Corona-Krise. Der IT-Planungsrat hat jetzt weitere Beschlüsse zu Themen wie der OZG-Umsetzung, interoperablen Servicekonten und Informationssicherheit gefasst.

Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, interoperable Servicekonten und Informationssicherheit – diese und andere Digitalisierungsthemen hat der IT-Planungsrat auf seiner 31. Sitzung vorangetrieben. Die Sitzung fand aufgrund der Corona-Pandemie erstmals als Videokonferenz statt, informiert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI). „Die digitale Verwaltung ist ein wirksames Werkzeug, um den Herausforderungen durch die Corona-Krise zu begegnen“, so Klaus Vitt, Staatssekretär im BMI und diesjähriger Vorsitzender des IT-Planungsrats. „Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig eine schnelle, umfassende Digitalisierung sämtlicher Verwaltungsleistungen ist, um die Funktionsfähigkeit des Staates auch in Krisensituationen zu gewährleisten.“ Nicht nur Bürger würden hiervon profitieren, sondern auch tausende Mitarbeiter in den öffentlichen Verwaltungen.
Der IT-Planungsrat hätte sich zufrieden mit den aktuellen Fortschritten bei der OZG-Umsetzung gezeigt. Insbesondere bei den Themenfeldern gäbe es eine neue Qualität in der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen, die nun Früchte trägt. Über standardisierte Verwaltungsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern soll die Nachnutzung bereits entwickelter Leistungen erleichtert werden. Der IT-Planungsrat hätte zudem die Umsetzung der flächendeckenden Interoperabilität der Servicekonten für Bürger in Bund und Ländern beschlossen. Des Weiteren sei entschieden worden, im Pilotprojekt „Online-Gateway Portalverbund“ die technische Komplexität zu reduzieren und die Komponente „Suchen & Finden“ zu priorisieren. Diese soll bis 30. Juni 2020 bereitgestellt werden. Weitere Beschlüsse seien zu Informationssicherheit und Digitaler Souveränität gefasst worden. Beide Themen haben für die Verwaltung eine strategische Bedeutung, so das BMI. (co)

https://www.it-planungsrat.de
https://www.bmi.bund.de

Stichwörter: Politik, IT-Planungsrat, BMI, OZG, Portalverbund, Digitale Souveränität, IT-Sicherheit, Servicekonto



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Bayern: Land unterstützt Digitalisierung der Kommunen
[16.7.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
In Bayern soll nach dem Willen von Digitalminister Fabian Mehring der „Digitalisierungsturbo“ gezündet werden.
Interview: Wir brauchen eine Dachmarke Interview
[15.7.2024] Peter Adelskamp ist Chief Digital Officer (CDO) in Essen und dort zugleich Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung. Im Gespräch mit Kommune21 berichtet er von seiner Arbeit in Essen und dem dortigen Stand der Digitalisierung. mehr...
Essen-CDO Peter Adelskamp
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[8.7.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht.
Schleswig-Holstein: Kommunale Open-Data-Projekte gefördert
[5.7.2024] Wirtschaft und Forschung profitieren von offenen Daten, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten. mehr...
OZG 2.0: Neue DNA verankern Bericht
[4.7.2024] Um ein Erfolg zu werden, muss das OZG 2.0 die Ende-zu-Ende-Digitalisierung als neue DNA verinnerlichen. Mit der Einigung zwischen Bund und Ländern ist die Basis dafür geschaffen. mehr...
Das OZG 2.0 muss eine neue Genetik vorweisen.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
Aktuelle Meldungen