Burgdorf:
Neue Online-Beteiligungsplattform


[12.9.2022] Burgdorf richtet eine neue E-Partizipationsplattform ein. Über Burgdorf | MITgestalten können Interessierte künftig nicht nur Ideen, Anregungen und Hinweise an die Stadt richten. Ein Ampelsystem macht auch den Bearbeitungsstatus sichtbar.

Mit einer neuen Online-Plattform weitet Burgdorf die Partizipationsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger aus. Wie die niedersächsische Kommune mitteilt, können sich Interessierte ab dem 14. September 2022 über das Portal Burgdorf | MITgestalten einbringen. Die Stadt will auf diesem Weg die Bevölkerung mehr einbinden und bessere Erkenntnisse über das Meinungsbild gewinnen. Ideen, Hinweise und Anregungen konnten die Burgdorferinnen und Burgdorfer schon vor dem Start der neuen Plattform online an die Stadt richten. Nun gehe die Kommune aber noch einen Schritt weiter, indem die abgegebenen Vorschläge und ihr Bearbeitungsstatus in Form eines Ampelsystems angezeigt werden. Darüber hinaus erfolge eine Trennung nach Ideen und Hinweisen. Unter Hinweise fallen beispielsweise Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zu einer defekten Straßenbeleuchtung oder zu Straßenschäden. Die Kategorie Ideen meine zum Beispiel Vorschläge zur Verbesserung des Stadtbildes. Weiterhin bestehe die Möglichkeit, an Bauleitplanverfahren, an den städtebaulichen Zielsetzungen und Planinhalten durch eine Stellungnahme mitzuwirken. Auch Befragungen und andere Beteiligungsmöglichkeiten seien künftig auf Burgdorf | MITgestalten zu finden. Informationen zu aktuellen Projekten runden das Portal ab.

Dokumentenaustausch möglich

Bürger, die bereits über ein Konto für das städtische Serviceportal (wir berichteten) verfügen, können dieses auch für die Registrierung bei der Abgabe von Hinweisen sowie einer Stellungnahme im Bauleitplanverfahren nutzen, heißt es vonseiten der Stadt. Umgekehrt sei es möglich, sich mit einem bestehenden Nutzerkonto für die Abgabe von Hinweisen sowie einer Stellungnahme im Bauleitplanverfahren beim Serviceportal anzumelden.
Für Nutzende, die noch schneller an den Beteiligungsmöglichkeiten teilnehmen möchten, empfiehlt die Stadt eine kostenlose Registrierung. Denn, wenn persönliche Daten wie Name oder Adresse einmal hinterlegt seien, müssen sie nicht bei jedem neuen Hinweis erneut eingegeben werden. Auch profitieren die Nutzenden dann von der Funktion, den aktuellen Verfahrensstand jederzeit in der Vorgangsübersicht einsehen zu können. Bei Bedarf können Nutzende und Stadtverwaltung über das integrierte Postfach kommunizieren. Rückmeldungen und -fragen erfolgen vorgangsbezogen, der Dokumentenaustausch sei ebenfalls möglich. Über neu eingegangene Nachrichten werden die Bürger per E-Mail informiert. Inhalte der Nachricht oder Informationen zum Vorgang werden dabei nicht preisgegeben.

Ort für eine lebendige Bürgergesellschaft

„Burgdorf ist eine liebens- und lebenswerte Stadt“, sagt Bürgermeister Armin Pollehn. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern unser schönes Burgdorf weiterzuentwickeln. Dabei hat die Verwaltung stets ein offenes Ohr für alles, was unsere Stadt noch besser macht. Das Portal dient dabei als digitale Plattform für eine lebendige Bürgergesellschaft. Wir wollen das Portal dazu nutzen, um Verwaltungshandeln transparenter und bürgerfreundlicher zu machen sowie mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Burgdorferinnen und Burgdorfer zu schaffen. Gemeinsam mit den Burgdorferinnen und Burgdorfern wollen wir das Portal kontinuierlich ausbauen und verbessern. Wir freuen uns darauf, wenn möglichst viele sich beteiligen.“ (ve)

https://mitgestalten.burgdorf.de

Stichwörter: E-Partizipation, Burgdorf, Bürgerservice



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Münster: Mehr digitale Beteiligung
[26.6.2024] Wie kann die Bürgerbeteiligung in einer Stadt leichter zugänglich und vielfältiger werden? Dieser Frage ging die Stadt Münster im Rahmen eines Stadtforums nach. Bereits online ist die digitale Beteiligungsplattform der Stadt, die auf Beteiligung NRW basiert. mehr...
Beim Stadtforum gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem der Frage nach, wie Bürgerbeteiligung in der Stadt Münster leichter und vielfältiger gemacht werden kann.
Lutherstadt Wittenberg: Bürgerbeteiligung mit Consul
[19.6.2024] Die Stadt Wittenberg startet ihr erstes Bürgerbeteiligungsprojekt zur Grünflächenstrategie. Die Umfrageergebnisse sollen als Grundlage für weitere Planungsphasen dienen. Zum Einsatz kommt dabei die Open Source Software Consul. mehr...
Die Einwohnerinnen und Einwohner Wittenbergs können mittels Online-Verfahren Ideen und Wünsche zur künftigen Grünanlagengestaltung beitragen.
Nordrhein-Westfalen: Erfolgsgeschichte für Online-Partizipation
[5.6.2024] Seit gut zwei Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen seinen Landes- und Kommunalverwaltungen eine Beteiligungsplattform sowie umfassende Unterstützungsangebote zur Verfügung. Das kommt an: Über 260 Mandanten wurden inzwischen umgesetzt. mehr...
Mit über 5,5 Millionen Aufrufen und über 5.600 Beteiligungsprojekten von mehr als 260 Kommunen und Fachportalen ist Beteiligung NRW ein echter Erfolg.
Köln: Ein Jahr un:box cologne
[27.5.2024] In der ersten Runde des digitalen Großbeteiligungsformats un:box cologne haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln zahlreiche zukunftsweisende Ideen eingereicht. mehr...
Kreis Günzburg: CO2-Kompensationsplattform online
[10.5.2024] Für lokale Projekte zur CO2-Einsparung bietet der Kreis Günzburg nun einen Online-Marktplatz an. Bürger, Unternehmen, Vereine oder Institutionen können hier ihre Klimaschutzaktivitäten veröffentlichen. Andere Plattformnutzer können diese dann finanziell oder durch ehrenamtliche Mitarbeit unterstützen. mehr...
Einen Online-Marktplatz für lokale CO2-Speicherprojekte hat der Kreis Günzburg eingerichtet.
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich E-Partizipation:
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
Aktuelle Meldungen