[6.4.2023] Eine Strategie zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) an Schulen will jetzt das Land Schleswig-Holstein entwickeln. Bereits bis Ende April soll ein Leitfaden zum Umgang mit ChatGPT und anderen textgenerierenden Chatbots vorliegen.
Im Zuge der Digitalisierung rückt das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Bildungsbereich immer mehr in den Fokus. In Schleswig-Holstein ist daher jetzt der Startschuss zur Entwicklung einer KI-Strategie Bildung gefallen. Diese soll auf die Belange des Lernens und Lehrens eingehen, aber auch die Weiterentwicklung von Prüfungsformaten im Blick haben, wie das schleswig-holsteinische Bildungsministerium mitteilt. „Selbstverständlich gehört dazu auch ein Leitfaden zum Umgang mit ChatGPT und anderen textgenerierenden Chatbots“, erklärte Bildungsministerien Karin Prien. Ein solcher Leitfaden solle bis Ende April 2023 vorliegen.
Der Einsatz von KI in der Schule gehe aber weit über solche Programme hinaus, so Prien weiter. Richtig angewandt und kritisch begleitet bieten KI-Systeme nach Ansicht der Ministerin ein enormes Potenzial, um das Lehren und Lernen weiterzuentwickeln. Das gelte zum Beispiel für die Gestaltung von individuellen Lernprozessen, indem den Schülerinnen und Schülern ihrem jeweiligen Lernstand entsprechende Aufgaben zugewiesen würden oder die individuellen Leistungsstände analysiert werden könnten. Dies könne entscheidend dazu beitragen, Schüler besser zu unterstützen und gleichzeitig die Lehrkräfte entlasten.
Zugleich habe die Diskussion um ChatGPT gezeigt, dass es großen Informationsbedarf zu Funktionsweise und Risiken von KI in Schule und Gesellschaft gebe. „Mit unserer KI-Strategie Bildung als Teil der Landesstrategie zur Künstlichen Intelligenz nehmen wir die speziellen Herausforderungen und Chancen für Schule und Unterricht in den Blick und gemeinsam Antworten suchen für die noch offenen Fragen“, so Prien.
(bw)
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