[9.3.2006] Das Unternehmen Siemens Business Services präsentiert auf der Tourismusmesse ITB in Berlin einen RFID-Prototyp für Verkehrsbetriebe. Statt einer aufwändigen Verfolgung per Satellit werden die Fahrzeuge mit Funk-Chips geortet.
Kleinere Verkehrsunternehmen sollen auf Basis von RFID (Radio Frequency Identification) ihre Fahrzeuge effizienter überwachen, den Verkehr exakter steuern und Fahrplanauskünfte präziser weitergeben können. Das Unternehmen Siemens Business Services (SBS) hat dafür ein neuartiges Betriebsleitsystem für den Öffentlichen Personennahverkehr entwickelt. Es wurde auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin vorgestellt. Das System nutzt statt der aufwändigen Verfolgung per Satellitenfunk die kostengünstige RFID-Technik für die Ortung von Fahrzeugen. Haltestellen werden dafür mit Funk-Chips versehen, Busse und Bahnen mit Lesegeräten ausgestattet. Fährt ein Fahrzeug in den Haltestellenbereich ein, liest es die Identifikationsnummer auf dem RFID-Chip berührungslos aus und gibt diese zusammen mit der Fahrtnummer, der Linie und der genauen Uhrzeit an die Betriebsleitzentrale weiter. Die Disponenten können von dort aus Fahrplanänderungen ermitteln und diese sofort an die Fahrgäste, das Fahrpersonal oder an die elektronische Fahrplanauskunft weitergeben. "Die Lösung eignet sich besonders für kleinere Verkehrsverbünde, die nach einer kostengünstigen Möglichkeit suchen, um den Fahrgastservice zu verbessern", sagte Peter Marburger, Branchenleiter Transportation and Logistics bei SBS.
(al)
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