[10.7.2008] Thüringen hat eine zentrale Geodaten-Infrastruktur aufgebaut. Geo-Informationen können nun über die E-Government-Plattform des Freistaats abgerufen werden.
Der Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Medien, Gerold Wucherpfennig, hat Anfang dieser Woche (8. Juli 2008) die zentrale Geodaten-Infrastruktur des Freistaates namens Geoproxy in Betrieb genommen. Geoproxy soll alle in Thüringen verfügbaren Geo-Informationen gebündelt bereitstellen und ist der Beitrag des Landes zur bundesweiten Geodaten-Infrastruktur Deutschland (GDI-DE). Der neue Geodaten-Server ist in die zentrale Serviceplattform eingebettet, auf der die Thüringer Landesverwaltung verschiedene E-Government-Dienste zur Verfügung stellt. „Mit dem Geoproxy erhält Thüringen eines der besten digitalen Geo-Informationssysteme. Wir tragen dazu bei, eine nationale und internationale Geodaten-Infrastruktur zu schaffen“, sagte der Minister. Landesbehörden und Kommunen könnten zeit- und kostensparend auf die Daten zugreifen. Gegen Entgelt könnten ebenso privatwirtschaftliche Interessenten etwa aus der Immobilienbranche die Daten nutzen. Ein kostenfreier Zugang zu den Geo-Basisdaten wie Landkarten und digitalen Luftbildern stehe jedem Bürger zur Verfügung, erklärte Minister Wucherpfennig. Technisch realisiert hat das Projekt ein Team aus verschiedenen Landes- und Kommunalstellen unter der Federführung des Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Medien in Zusammenarbeit mit den Firmen Fujitsu Siemens Computers und grit. Fujitsu Siemens Computers lieferte die IT-Infrastruktur und übernahm die Leitung und Gesamtverantwortung für das Projekt, grit steuerte diverse Software-Komponenten bei und war für die Systemintegration zuständig.
(al)
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