[25.11.2011] Die User von morgen sehen den Einsatz der eID-Funktion des neuen Personalausweises (nPA) eher im Bereich des Schutzes ihrer digitalen Identität als bei E-Government. So der Tenor einer Veranstaltung des Vereins Deutschland sicher im Netz.
Im Rahmen eines Wettbewerbs des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN) konnten 15- bis 25-Jährige in kurzen Filmspots beschreiben, welche Möglichkeiten sich durch sichere digitale Identitäten im Netz ergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Dialogveranstaltung zwischen Schülern, Studenten und IT-Experten statt, bei der über die Entwicklung sozialer Netzwerke, den neuen Personalausweis (nPA), anonymes Surfen sowie Schutzmaßnahmen für digitale Identitäten diskutiert wurde. Ein Ergebnis: Die Potenziale der eID-Funktion des nPA sind ein Jahr nach der Einführung des neuen Ausweisdokumentes noch lange nicht ausgeschöpft. „Umso wichtiger ist es, die Entwicklung innovativer Anwendungen für die eID-Funktion weiter voranzutreiben“, so Professor Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums und Vorstandsvorsitzender von Deutschland sicher im Netz. Die Filmbeiträge zeigen nach Angaben des Vereins außerdem, dass die User von morgen den Einsatz der eID-Funktion eher im Bereich des Schutzes ihrer digitalen Identität sehen. Die Möglichkeiten durch den Einsatz des nPA Abläufe bei den Anbietern oder bei E-Government zu vereinfachen, würden in den Beiträgen der Jugendlichen dagegen völlig außen vor gelassen. „Um die Digitalisierung unserer Umwelt aktiv mitzubestimmen und zu gestalten, müssen daher auch diese Funktionen des nPA stärker in den Mittelpunkt gerückt werden“, forderte Professor Kempf.
(rt)
http://www.sicher-im-netz.de
Stichwörter:
Digitale Identität,
neuer Personalausweis (nPA),
eID-Funktion,
elektronische Identität,
Deutschland sicher im Netz (DsiN),
Dieter Kempf