[3.2.2015] Offiziell ist jetzt das Hamburger Laptop-WLAN-Pilotprojekt gestartet. Sechs Schulen mit 750 Schülern nehmen bislang teil. Inwiefern das Projekt auf alle Schulen der Freien und Hansestadt übertragen werden kann, soll eine begleitende wissenschaftliche Evaluation zeigen.
Start in die nächste Generation – das Laptop-WLAN-Pilotprojekt (
wir berichteten) ist jetzt offiziell an sechs Hamburger Schulen gestartet. Wie die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung meldet, beteiligen sich je drei Stadtteilschulen und Gymnasien, verteilt über das ganze Stadtgebiet und mit 34 Klassen sowie rund 750 Schülern. Im Frühjahr sollen weitere 16 Klassen oder Profile mit 375 Schülern beginnen. Bislang gebe es positive Rückmeldungen von mehr als 1.100 Eltern. Lediglich zwei Eltern haben eine Teilnahme abgelehnt. „Das Projekt ist von den Schulen begeistert aufgenommen worden“, sagt Schulsenator Ties Rabe. „Das zeigt, wie weit unsere Schulen bei der Nutzung digitaler Lernangebote und Unterrichtsmaterialien bereits sind. Digitale Medien prägen immer stärker unseren Alltag und unsere Berufswelt. Eine Schule, die auf das Leben vorbereiten will, muss sich deshalb diesen Veränderungen stellen und auch das Lernen und den Unterricht verändern. Ich freue mich über die große Unterstützung von Schulen, Eltern, Lehrkräften und Schülern auf diesem Weg.“ Die am Projekt teilnehmenden Schulen werden laut der Meldung umfangreich unterstützt: Eltern und Schüler bekommen ausführliche Beratung, Lehrkräfte haben spezielle Fortbildungsangebote bereits genutzt. Am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ist ein Fortbildungspaket entwickelt worden, mit dem die Nutzung digitaler Lernmaterialien unterstützt wird – von Online-Schulbüchern bis zur speziellen Lern-Software. Für Fragen und einen Austausch wurde zudem eine Online-Plattform eingerichtet. Außer der erforderlichen WLAN-Ausstattung erhalten die teilnehmenden Schulen ein Zugangsportal, das laut der Meldung allen Richtlinien des Datenschutzes entspricht. Auch ein Internet-Filter zum Jugendmedienschutz sei inbegriffen. Ob und wie das Projekt auf alle Hamburger Schulen übertragen werden kann, soll eine begleitende Evaluation durch Professor Rudolf Kammerl von der Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaften, zeigen.
(ve)
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