Schleswig-Holstein:
Vorbild Kommunalwahl


[12.11.2018] Positiv haben Bürger die barrierearme Internet-Seite mit Informationen rund um die diesjährige Kommunalwahl in Schleswig-Holstein bewertet. Innenminister Hans-Joachim Grote will deshalb auch das Internet-Angebot bei Landtagswahlen entsprechend erweitern.

Bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein haben sich die barrierefreien Informationen im Internet (wir berichteten) bewährt. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen will Innenminister Hans-Joachim Grote nun auch die Internet-Angebote bei Landtagswahlen entsprechend ausbauen. Wie das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration mitteilt, sollen dafür die im Kommunalwahlrecht bereits umgesetzten Änderungen ins Landtagswahlrecht übernommen werden.
„Der Landtag hatte zur Kommunalwahl eine Möglichkeit vorgegeben, wie Informationen rund um die Wahl barrierefrei werden können“, berichtet Innenminister Grote. „Statt alle amtlichen Dokumente barrierefrei anzubieten, hatte man sich entschieden, ein umfassendes Internet-Angebot zu gestalten. Entwicklung und Umsetzung waren vom Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung intensiv begleitet worden.“ Die Wahlbenachrichtigung enthielt, wie vom Gesetz vorgeschrieben, unter anderem einen Hinweis in leichter Sprache auf das barrierefreie Angebot im Internet. „Insgesamt lässt sich sagen, dass ein gutes Internet-Angebot rund um das Thema Wahlen – verbunden mit dem Versand von Informationsheften – positiv aufgenommen worden ist. Die Darstellung der Abläufe und Zusammenhänge hat zu einem besseren Verständnis der Kommunalwahl geführt. Es wurde ein Mehrwert geschaffen, eine Brücke für viele Menschen gebaut. Deshalb sollte dies auch auf die Landtagswahl übertragen werden.“
In diesem Zusammenhang wies Grote außerdem auf die Verständnisschwierigkeiten mit der Behördensprache hin. Aufgrund der notwendigen Rechtssicherheit weiche sie in der Formulierung bisweilen stark von der Alltagssprache ab. Verwaltungsschreiben sollen deshalb mit einer Erläuterung versehen werden. Allerdings gebe es immer wieder Beschwerden darüber, dass die Texte nach wie vor schwer verständlich seien. Dazu sagt er: „Bürgernähe und Kundenorientierung sind seit Jahren feste Bestandteile bei der Verwaltungsausbildung. Vielleicht könnten aber Checklisten und interne Leitfäden helfen, die Schreiben verständlicher zu formulieren. Ein gutes Praxisbeispiel gibt es in Wiesbaden mit den Leitsätzen für eine bürgerfreundliche Verwaltungssprache. Ich bin gerne bereit, mit den kommunalen Landesverbänden zu besprechen, ob und wie solche Leitfäden auch bei uns sinnvoll wären.“ (ve)

http://www.schleswig-holstein.de

Stichwörter: Portale, CMS, Wahlen, Schleswig-Holstein, Barrierefreiheit, Hans-Joachim Grote



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich CMS | Portale
Kreis Karlsruhe: Social Media in Stage
[1.7.2024] Auf seiner Website bündelt das Landratsamt Karlsruhe künftig die Inhalte aus den sozialen Medien über den Landkreis. Zum Einsatz kommt hierfür die Software Stage. mehr...
Kreis Karlsruhe bündelt die Inhalte der Social-Media-Kanäle auf seiner Website.
Essen: Stadt startet TikTok-Kanal
[20.6.2024] Die Stadt Essen informiert über ihren neuen TikTok-Kanal künftig auch via Video und will damit insbesondere die jungen Bürgerinnen und Bürger erreichen. mehr...
Die Stadt Essen ist bereits seit zehn Jahren in den sozialen Medien aktiv, nun kommt mit TikTok ein weiterer Kanal dazu.
Bremerhaven: Hein Mück führt durch die Verwaltung
[18.6.2024] Die Stadtverwaltung Bremerhaven ist jetzt rund um die Uhr ansprechbar. Möglich macht das der neue Chatbot Hein Mück auf der Website der Stadt. mehr...
Chatbot „Hein Mück“ führt künftig virtuell durch die Stadtverwaltung Bremerhaven.
Stuttgart: Web-Angebot in elf Sprachen verfügbar
[12.6.2024] Die Informationen auf der Website der Stadt Stuttgart lassen sich künftig mit einem Klick in elf Sprachen übersetzen. Die Stadt nutzt hierfür das KI-Tool DeepL. mehr...
Hennigsdorf: Service mit OpenR@thaus
[11.6.2024] Als erste Kommune im Kreis Oberhavel hat die Stadt Hennigsdorf ihr Serviceportal auf Basis von OpenR@thaus freigeschaltet. Zum Start stehen 120 Online-Dienstleistungen bereit. mehr...
Serviceportal von Hennigsdorf startet mit 120 Online-Dienstleistungen.
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich CMS | Portale:
KID Magdeburg GmbH
39104 Magdeburg
KID Magdeburg GmbH
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
Aktuelle Meldungen