[10.12.2004] Die Initiative D21 fordert verstärkten Einsatz neuer Medien in der Bildung. Die neue PISA-Studie zeige, dass bei der Nutzung von Computern im Unterricht erheblicher Nachholbedarf bestehe.
Anlässlich der Veröffentlichung der PISA-II-Studie fordert der stellvertretende Vorsitzende der Initiative D21 und Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, Jürgen Gallmann, den verstärkten Einsatz von neuen Medien in der Schule sowie im vor- und außerschulischen Bereich. PISA II attestiere Deutschland zwar leichte Verbesserungen in den untersuchten Kernbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Insbesondere bei der Nutzung von Computern im Unterricht und der Erfahrung von Schülern im Umgang mit neuen Medien bestünde jedoch erheblicher Nachholbedarf gegenüber den englischsprachigen und skandinavischen Staaten. In Deutschland spiele die Schule nur eine geringe Bedeutung bei der Vermittlung von Computer-Kenntnissen, obwohl das Interesse an Computern bei deutschen Schülern überdurchschnittlich hoch sei. "Deutschland darf sich im internationalen Vergleich nicht mit Mittelmaß zufrieden geben, wenn es um den selbstverständlichen Umgang mit Informationstechnologie in der Bildung geht. Vielmehr muss es unser Ziel sein, hier zukünftig Maßstäbe zu setzen. Der Umgang mit neuen Medien ist heute genauso wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Medienkompetenz ist zur vierten Kulturtechnik geworden", sagte Gallmann. Deshalb will die Initiative D21 zeigen, welche Möglichkeiten Informationstechnologie für die Wissensvermittlung bietet. Das Potenzial von Informationstechnologie müsse insbesondere in der Bildung noch weitaus besser ausgeschöpft werden als bisher. Das umfasse weit mehr als die flächendeckende Ausstattung von Schulen und Hochschulen mit PCs.
(al)
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